13.03.2020

Selbstgemachter Holunderblütensirup

Köstliches aus dem Großstadtdschungel

Von den Blicken anderer Besucher lassen wir uns nicht irritieren. Denn neugierig bis skeptisch beäugen uns Spaziergänger, als wir uns an den Sträuchern am Wegesrand zu schaffen machen. Flugs wandert eine weitere Hand mit der weißen Blütenpracht in die große, mitgebrachte Tüte. Wenn wir erklären, was wir machen, ernten wir überraschtes Verständnis. Wir sind bei herrlichstem Sonnenschein im Park bei uns um die Ecke und sammeln Holunderblüten. Das hat sogar mit Sektgenuss zu tun.

 

Zurück zu den Wurzeln

Mit Suchen, Sammeln und Verarbeiten liegen wir voll im DYI-Trend. Das passt voll und ganz zur Rückbesinnung auf alte, vergessene Gemüsesorten, der neu entfachten Liebe zum Gärtnern und der Faszination für Omas Techniken zum Haltbarmachen. Oberndrein macht das Ganze irrsinnig viel Spaß! Und nicht nur begeisterte Amateure gehen raus in die Natur. Schon seit einiger Zeit lesen wir immer wieder Artikel über Großstadt-Küchenchefs, die ausströmen, um Fichtensprossen und Wildkräuter zu sammeln, um fürs ganze Jahr einen Vorrat einzumachen. Diese Geschichten machen sich nicht nur als Posting in den sozialen Medien gut, denn so ist jederzeit originelles Material zum Kochen köstlicher Kreationen vorhanden – davon überzeugen wir uns immer wieder gerne.

Warum also Holunder?

Der Schwarze Holunder ist einfach verfügbar, weil er in vielen Parks und Gärten wächst. Dabei ist er an seinen weißen Blüten und besonders dem intensiven, blumigen Duft einfach zu erkennen. Wer schon einmal in Österreich nach einer schweißtreibenden Wanderung auf einer Hütte ein großes Glas kühle Holler-Limonade getrunken hat, weiß um die erfrischende Wirkung.

Aus den Blütenständen werden nämlich Limonade und Holunderblütensirup hergestellt. Auch in Teig ausgebackene, frische Blüten schmecken mit einer Kugel Vanilleeis himmlisch. Die dunkeln, reifen Beeren werden später unter anderem zu Gelees und Säften verarbeitet. Die Beeren sind äußerst aromatisch und dabei wenig süß und säurearm. Sie sollten allerdings nur erhitzt verwendet werden, da sie roh schwach giftig sind. Eine originelle Verwendung der unreifen, grünen Beeren ist die Verarbeitung zu Holunderkapern. Eine fummelige Arbeit aus Zupfen, Waschen, Kochen und Einlegen, für die wir auch Holunderblütensirup zur Aromatisierung brauchen. Ebenfalls köstlich: Ein wenig Holunderblütensirup in eine Salatsauce geben – wow!

Vom Sammeln zum Sektgenuss

Beim Thema Aromatisierung sind wir dann auch beim Sektgenuss. Eigentlich trinken wir den Mumm Jahrgangssekt am liebsten pur – je nach Lust und Gelegenheit als DryExtra Dry oder Rosé Dry. Aber manchmal darf es auch ein wenig Experimentierfreude sein und wir Kochen mit Sekt, kreieren Cocktails oder mischen den Sekt eben mit selbstgemachten Holunderblütensirup. Im Handumdrehen haben wir so einen sommerlichen, tollen Aperitif und Drink für den Balkon oder die Gartenparty!

Rezept Holunderblütensirup

Zutaten (für ca. 1,5 Liter)
200 g Holunderblüte
750 ml Wasser
750 ml Mumm Dry Jahrgangssekt
1 Zitrone, unbehandelt, in Scheiben geschnitten
750 g Zucker
3 g Ascorbinsäure (Vitamin C)

Zubereitung
Die Holunderblüten mit Wasser, Sekt, Zitrone und Ascorbinsäure in ein geeignetes Gefäß geben. Drei Tage abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Den Sud durch ein Tuch in einen anderen Topf passieren und mit dem Zucker verrühren. Aufkochen und heiß in Flaschen füllen oder bis zur gewünschten Konsistenz auf niedriger Flamme reduzieren lassen.

Jetzt steht einer köstlichen Schorle oder einem schnell gemachten Sekt mit Holunderblütenaroma nichts mehr im Weg. Wir wünschen Ihnen herrlich sonnige Tage – und lassen Sie sich beim Spazieren im Wald oder Park ruhig einmal von gewohnten Wegen abbringen. Für den Genuss lohnt sich das!

Ihr Mumm Sekt-Team

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